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Der Leibwächter hat alles unter Kontrolle

Der Leibwächter hat alles unter Kontrolle
Nachschau Hamburg, 22.08.2016

Drei Treffer für Robbin Bot - Escondia und Pippilotta Diamant im Johannes Frömming-Memorial – Luca Brasi holt sich das Walter Heitmann-Memorial

Am einzigen Monatsrenntag gab es großen Sport mit vielen Gästen in Hamburg zu sehen. Gute äußere Bedingungen herrschten am Tag der „großen Namen“ zunächst vor, ehe es dann doch noch den einen oder anderen Schauer gab. Der Mann eines internationalen Nachmittages mit Siegern aus vier Ländern war Robbin Bot mit drei Erfolgen.

Fette Brocken

Vor dem Johannes Frömming-Memorial I gerade einmal 3.857 EUR schwer, schnappte sich Escondia den fetten Happen von 5.000 EUR Siegprämie und schaffte es so, ihre Gewinnsumme mehr als zu verdoppeln. Robbin Bot hatte selbst nicht mit einem Sieg gerechnet, profitierte davon, dass Favoritin Sugababe Diamant einfach zu weit aus dem Rennen lag und er selbst im Rücken von Fame Beuckenswyk alles passend hatte. Am Toto gab es für die sich auf 1:14,5 verbessernde Escondia 192:10 auf Sieg.
Fast verdreifacht ist nun die Gewinnsumme von Luca Brasi. Der nach dem Leibwächter vom Paten Don Vito Corleone (dem Paten benannte Wallach gewann nach nicht einmal optimalem Verlauf mit Jens-Holger Schwarma das Walter Heitmann-Memorial und damit 6.000 EUR Siegprämie.

Während der Start vor allem für Favorit Cachamour kaum als geglückt bezeichnet werden durfte, stürmte Fideel Trans R los wie die berühmte Feuerwehr, wurde dann vom „Leibwächter“ am 500-Meter-Pfosten aber „erschossen“. Luca Brasi war längst in 1:16,7 in Sicherheit, als Los Vascos und Kelso noch einmal ins Bild kamen. 

Diamanten-Einlauf

Das Johannes Frömming-Memorial II wurde zu einer diamantenen Angelegenheit. Die sich aus 2. Reihe schnell die Führung sichernde Pippilotta Diamant brachte ihrem österreichischen Trainer Gregor Krenmayr den Triumph gegen die Zuchtgefährtinnen Robinia und Replay Diamant. In 1:15,8 glückte ein feiner Treffer nach 12 Stunden Anreise.

Oranje boven

Zum Auftakt setzte sich der niederländische Champion Rick Ebbinge mit Armbro Spirit durch. Die Stutenderbyteilnehmerin legte beim dritten Lebensstart die Maidenschaft ab, indem sie die führende Dreamsaremyreality nicht aus den Augen ließ und im Einlauf überspurtete.

Für Trainer Appie Bosscha gab es einen zweiten Punkt durch Early Ricardo, den Robbin Bot im Topspeed einsetzte, nachdem Favourite Wish in einer etwas überpaceten Partie am Ende klein beigab.

Bot noch einmal

Seinen dritten Treffer feierte Robbin Bot im Rennen der besten Klasse. Triomphe Ferm, für den „U.E.T.-Grand Prix“ vorgesehen, kam gut aus dem Band und konnte sich Beckman immer vom Leib halten und diesen in der Distanz sogar abhängen.
Wie angekündigt gewann Roland Hülskath mit Sjors. Auch ein Fehlstart konnte den laufgewaltigen Look de Star-Sohn nicht stoppen, der zur Quote von 12:10 zum Zuge kam, aber immer noch „zur Vorschule“ geht, wie Hülskath beim Siegerinterview konstatierte.

Internationale Sieger

Von Mallorca kommt Jaume Vaquer Staschel, der für Louisdor eingeflogen wurde. Auf der Zielgeraden machte er sein Pferd mächtig schnell und hätte wohl auch dann noch gewonnen, wenn die scheinbar souverän führende Daydream nicht von den Beinen gekommen wäre.

Über die Steherdistanz von 2.720 Metern sprang sich Favorit O‘Sunday schon im ersten Bogen aus dem Geschehen. Nach einer gelaufenen Runde war mit Notice Me Dalimo bereits der vierte Pilot gefunden, und der gab mit Fred Handelaar das Kommando bis ins Ziel dann nicht mehr ab. Der Pfosten stand genau richtig, denn am Ende kamen Vasco du Forez und Run for the Roses noch gefährlich auf.