23:38:22
Rennen
Heutige Rennen
Schweden
Norwegen
Frankreich
England
Südafrika
Irland
Neuseeland
Australien

Hans-Jürgen von Holdt ist totaler Amateurmeister

Hans-Jürgen von Holdt ist totaler Amateurmeister
Nachschau Hamburg, 15.05.2016


Hans-Jürgen von Holdt wird mit Winston As Deutscher Amateurmeister – Mit Chakaka holt er sich auch das Finale B - Igor Bo, Domecq Baldwin und Dulco di Quattro in den Vorläufen – Hohe Quoten
Einer der absoluten Höhepunkte der Saison für die Hobbyfahrer ist die Deutsche Amateurmeisterschaft, die am Pfingstsonntag in Hamburg-Bahrenfeld ausgefahren wurde. Der Nachfolger von Dr. Marie Lindinger wurde gesucht, die vor Jahresfrist mit Stark Bi triumphierte. Der Amateur-Tag litt ein wenig unter zwischenzeitlichen Regenfällen, bot aber spannenden Trabrennsport, hohe Quoten und hatte einen totalen Triumphator aus Norddeutschland.

Hans-Jürgen von Holdt nutzt alle Chancen

Für das Finale hatte sich Hans-Jürgen von Holdt gar nicht qualifizieren können, doch da Dr. Marie Lindinger drei Pferde für den Endlauf zur Deutschen Amateurmeisterschaft qualifiziert hatte, mussten catchdriver gesucht werden. Im Fall von Winston As fiel die Wahl auf Hans-Jürgen von Holdt. Der Hufschmied aus dem niedersächsischen Neu-Wulmstorf machte seine Sache prima und brachte Winston As glänzend aus dem Band ins Rennen. Sofort war er dran am ersten Band. Das Kommando war bei Whisper, der Hironimus LB zunächst abwehrte, diesen groß laufenden Gegner dann aber endgültig nicht mehr halten konnte im Schlussbogen. Da kam aber das Lindinger-Duo heran. Während Igor Bo an der letzten Ecke abhob, rollte Winston As vorbei zum Sieg über Hironimus LB (Cathrin Nimczyk) und den stark laufenden Vorlaufsieger Domecq Baldwin (Sönke Gedaschko).

Hans-Jürgen von Holdt war überglücklich: „Das steht ganz oben bei mir in der Wertschätzung.“ Vor dem Zug hatte er sich nur als Teilnehmer gesehen, aber danach sah er das vor allem aufgrund seines Partners ganz anders: „Winston As ist ein tolles Pferd! So etwas habe ich nur ganz selten gefahren.“
Und „wenn es löpt, dann löpt es“, stellte der frischgebackene Amateurmeister plattdeutsch fest, als er sich mit Chakaka auch noch das Finale B gegen Yarrah und Anke Börnig holte.

 Unternehmen Titelverteidigung

Dr. Marie Lindinger gewann den 1. Vorlauf zur Deutschen Amateurmeisterschaft mit Igor Bo und brachte in feinen 1:14,5 gleich ein Pferd ins Finale, um den Titel zu verteidigen. Harley As und später Calvados Chess führten bei flotter Fahrt, doch bereits im Schlussbogen war Igor Bo zur Stelle und ging ein Stück stärker. Während Calvados Chess nicht mehr weiterkam, boten sich vor allem Whisper (Katharina Kramer) und Hironimus LB (Cathrin Nimczyk) im Speed gut an und komplettierten eine „Frauen-Wette“.

Hamburger Sieg

Im 2. Vorlauf musste Dr. Marie Lindinger mit dem favorisierten Winston As aber eine Niederlage hinnehmen, denn sie kam einfach nicht mehr ausreichend auf Touren, nach dem der vor ihr liegende Rossini Diamant an der letzten Ecke wegsprang und zu einem kleinen Hindernis wurde. Davon unbeeindruckt zeigte sich ein aus 2. Reihe glänzend weggekommener Domecq Baldwin mit Sönke Gedaschko, der für einen Heimsieg in verblüffend souveräner Manier zu lukrativen Odds von 576:10 sorgte.

Schwestern auf Finalkurs

Ebenfalls „fettes“ Geld gab es beim Sieg von Dulco di Quattro zu gewinnen. Mit Marlene Matzky im Wagen behauptete sich der 361:10-Außemseiter gegen Malandro Mader und It’s Amazing, womit die „Matzky-sisters“ eins-drei waren und sich beide für das Finale qualifizierten. Dr. Marie Lindinger brachte ein weiteres Pferd ins Finale und hatte die vermeintliche Qual der Wahl.

Profis auf Tour

Zum Auftakt musste Favorit Monkey Business von Thorsten Tietz wegen Lahmheit unmittelbar vor dem Start zurückgezogen werden. Damit wurde die Aufgabe für Ivy Corner deutlich erleichtert, die dann als 26:10-Favoritin nach zeitiger Attacke an der Spitze stets alles mit Michael Nimczyk unter Kontrolle hatte. Nummer zwei war dann fällig durch Sugababe Diamant.
Thorsten Tietz musste insofern im ersten Rennen zuschauen, war dann aber aktiv hinter Iamthebadboy und drückte Start-Ziel dem Geschehen seinen Stempel auf.

Norddeutsche Zuchterfolge

Das schien bei Dream Boy As ähnlich zu sein, doch in der Distanz war das Gas dann alle, weshalb Roland Hülskath mit Jaromir noch leicht am Piloten vorbeikam ebenso wie ein außen herum bärenstark laufender Rex Körup.
Während Jaromir auf dem Frahm’schen Helenenhof zur Welt kam, ist Skip Beau das letzte Pferd aus der Zucht des norddeutschen Udo Wiehe. Den schicken Fuchs schickte Maik Esper an die Spitze und ließ beim Debut niemanden mehr vorbei. Grande Geste und Likasi liefen gut, standen gegen Skip Beau aber auf verlorenem Posten.

Endlich klingelte es bei Little Danny. Nach zahlreichen guten Versuchen legte der Hengst endlich die Maidenschaft ab und gewann mit Manfred Walter souverän nach dem Fehler von Miguel Greenwood. Dust All Over und vor allem Frieslands Diamond ließen die Dreierwettquote auf 20.122:10 hochschnellen.

cb