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Winston As macht den „Bruder Straubinger“

Winston As macht den „Bruder Straubinger“
Nachschau Straubing, 03.10.2015

Sieg in Vorlauf und Finale – Drei Siege für Rudi Haller und Stall Wieserhof

(trab-sr). Gleich zwei Mal präsentierte Winston As (Dr. Marie Lindinger) seine Klasse, als er am Samstagnachmittag Vorlauf und Finale im „Großen Preis von Straubing“ Start-Ziel gewann und damit zehn Jahressiege auf seinem Konto verbucht. Insgesamt war es für den Stall Wieserhof und Rudi Haller ein sehr erfolgreicher Nachmittag, denn beide konnten drei Siege feiern, wenngleich Haller zweimal als Catchdriver auf die Ehrenrunde ging. Zwei nicht ganz erwartete Siege gelangen zudem Nachwuchsfahrer Andreas Strobl. Die V5-Wette sprang auf über 36.000:10 Euro.

Eine kleine Vorentscheidung zum 1. Vorlauf fiel bereits vor Beginn des Renntags, nachdem Marian Tux kurzfristig als Ersatzfahrer für den erkrankten Horst Dugas hinter Lord of Troikas eingesprungen ist. Und so trat der diffizile Wallach dann hinter dem Wagen ein und setzte sich im Kampf um die Spitze gegen Qualite Blue (Daniel Hinterhäuser) und Stravinskji Bigi (Thomas Royer) gleich durch. Unterwegs ließ er sich auch von mehreren Angriffen der Gegner nicht irritieren und kam am Ende mit einem knappen Vorsprung gegen den stark gelaufenen Quibello (Hans-Jürgen Just) ins Ziel, vor Co-Favoritin Onmyknees Diamant (Andreas Schwarz). Stravinskji Bigi zollte dem Rennverlauf Tribut und löste als Sechster das letzte Finalticket, das sie aber letztlich ausschlug.
Wesentlich unspektakulärer war hingegen der Sieg des 12:10-Favoriten Winston As (Dr. Marie Lindinger), der sich ebenfalls an die Spitze setzte und dort nur das Nötigste tat, um am Ende Pippilotta Diamant (Andreas Schwarz) und Diamond Select (Peter Platzer) leicht in Schach zu halten.

Im Finale dann ein ähnliches Bild wie im zweiten Vorlauf, als sich Winston As (Dr. Marie Lindinger) erneut die Führung sicherte, allerdings mit Lord of Troikas (Walter Herrnreiter) und Pippilotta Diamant (Andreas Schwarz) die in den Vorläufen siegreichen, beziehungsweise besser platzierten Gegner ausfielen. Stattdessen liefen Ufo de Valle (Andreas Schmalenberg) und Diamond Select (Peter Platzer) noch auf zwei, bzw. drei Längen zum Gesamtsieger heran. Trainer Rudi Haller kündigte im Siegerinterview an, dass Winston As nach seinen zehn Jahressiegen in die Ruhe gehe, um im kommenden Jahr verstärkt in höher dotierte Amateurfahren einzugreifen. Oberbürgermeister Markus Pannermayr überreichte an Renate und Karl Lindinger den Siegerpokal und die Ehrenpreise.

Rudi Haller selbst siegte nicht nur mit dem Wieserhofer Vulpes d’Orcelia in Tagesbestzeit von 1.16,8, sondern auch im Heinz Göldner-Memorial mit Stall Granits Gri Power Jet. Hier hat Topas (Christoph Schwarz) mit äußerer Nummer gleich die Spitze übernommen und wurde auf der ersten Gegenseite vom stark aufkommenden Basepoint (Herbert Plankl) angegriffen, während dahinter Gri Power Jet eine optimale Ausgangslage für spätere Initiativen fand. Auf der letzten Überseite schritt dann Gri Power Jet zur Tat, rückte im Schlussbogen zu Topas vor, der den Angriff mitging. Das Spitzenduo löste sich vom Rest des Feldes. Im Einlauf war Gri Power Jet dann stärker und gewann. Für den Siegfahrer gab es ein kleines Ehrenpräsent der Familie Göldner, die mit ihrem Rennen an ihren Opa erinnert, der selbst Jahrzehnte in Straubing als Pferdepfleger tätig war.

Nach vier mehr oder weniger erwarteten Siegern in der V5-Wette krachte es dann im letzten V-Rennen, als Andreas Strobl die startschnelle Melody PS gleich an die Spitze steuerte und mit der 155:10-Außenseiterin nichts mehr anbrennen ließ. So schnellte die Quote auf über 36.000:10 Euro, was bei 20 Cent Einsatz eine Auszahlung von 720 Euro bedeutet.
 
Neben den drei Fahrersiegen von Rudi Haller und dem Double von Dr. Marie Lindinger konnte auch Nachwuchsfahrer Andreas Strobl ein zweites Mal zu Siegerehrung vorfahren. Mit Paula Mols fand er nach dem Start an dritte Position an der Innenkante hinter Let’s gos Champ (Matthias Schambeck) und Flyabout (Robert Pletschacher), fuhr an dieser Stelle sein Rennen mit, ehe er auf der letzten Überseite zum Angriff schritt und am Ende einen sicheren Sieg über Disney As (Walter Herrnreiter) feiern konnte.
 
Gleich zum Renntagsauftakt steuerte Hans Hellmeier die noch sieglose Intelligenc zum ersten Lebenserfolg und Martin Altmann beendete eine längere Durststrecke von Barak, als er den starken Moreno (Rudi Haller) knapp in Schach halten konnte.
Der nächste Renntag findet am Montag, 26. Oktober, ab 18.30 Uhr statt. Und dann gibt es an Allerheiligen ab 17 Uhr den Traditionsrenntag, diesmal als Parallelveranstaltung zu einem PMU-Renntag in Berlin-Mariendorf.