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Zweimal Halliwell, aber auch zweimal Nimczyk

Zweimal Halliwell, aber auch zweimal Nimczyk
Nachschau Dinslaken, 21.09.2015

Halliwell im Gästefahren und in der Wiederholung – Michael Nimczyk auch mit Kay Ray Mo – Spannende Endkämpfe und hohe Quoten

Ein abwechslungsreiches 10- Rennen-Programm wurde in Dinslaken beim ersten Renntag nach der Sommerpause geboten. Für jeden Geschmack dürfte an diesem Septemberabend etwas dabei gewesen sein, denn neben absoluten Favoriteneinläufen gab es auch Überraschungen als Salz in der Rennsportsuppe. Und wenn ein Rennabend gleich in den ersten drei Rennen  mit dem Richterspruch „Kampf“ aufwarten kann, dann ist auch die nötige Spannung zu Gast.

Halliwell nicht zu stoppen

Die Stute war im Vorfeld deutlich favorisiert im „Preis der Turnierreiterinnen“, einem Gästefahren für die im Namen angesprochene Klientel, sowie natürlich auch für die am selben Tag angesetzte Wiederholung. Doch zunächst machte es Halliwell sehr spannend und konnte sich als 17:10-Favoritin in der Hand von Tanja Niedick gerade einmal mit einem kurzen Kopf gegen „Bürgertraber“ Sir Herten und Melanie Vortmann durchsetzen, die mit einem klugen taktischen Manöver nach einer Runde an die Spitze gegangen waren. Doch genau auf der Linie gab es keinen Lohn für die couragierte Fahrt, sondern den „Genickschuss“ durch die punktgenau eingesetzte Halliwell. Schon eine Weile zurück erreichte Christina Borchers mit Eminenz als Dritte trotz weiter Wege das Ziel.

Im übrigen eine tadellose läuferische  Vorstellung, da im 2. Lauf bei den Profis Eminenz wegen Galopps disqualifiziert werden musste. Ganz anders die diesmal auf 12:10 heruntergewettete Halliwell, die sich schon nach einer Runde die Führung gesichert hatte. Michael Nimczyk fuhr – mit dem Gegner Sir Herten im Nacken- nicht schneller als nötig und im Einlauf dann zu einem überlegenen Erfolg in mäßigen 1:20,5 davon. Dritter wurde Finalist, was gerade einmal mit 185:10 in der Dreierwette honoriert wurde.

Nimczyk auch doppelt

Halliwell als Doppelsiegerin hatte logischerweise dennoch nur einen Punkt für Michael Nimczyk gebracht, doch der Champion und kommende Bahnchampion am Bärenkamp holte sich noch eine weitere Prüfung, indem er mit dem 13:10-Kocher Kay Ray Mo gegen Smokie Juvel zum Zuge kam, im Einlauf aber kräftig arbeiten musste, da Smokie Juvel nach einem vermeintlichen Schwächemoment im letzten Bogen noch einmal richtig flott gemacht werden konnte von Tim Schwarma. Damit waren die Doppelsieger des Tages gefunden.

Tolle Quoten

Mehr Geld als mit den Nimczyk-Siegern war freilich dann mit dem Nachwuchsstar Tim Schwarmaund einem Routinier namens Siegfried Huber zu verdienen. In der besseren Anfängerklasse kam der mit keineswegs schlechten Formen aus Mönchengladbach anreisende Sir Venture als 72:10-Chance zum Sieg über die völlig formlose Gibsy Queen in der Hand von „Siggi“ Huber. 252:10 zahlte die alle Formen kopfstellende „Zigeuner-Queen“ nach schonender Fahrt innen auf Platz. Da nützte es auch nichts mehr, dass Velten Cayenne als Dritter auf den Wettschein musste, wobei die lange führende Außenseiterin Alara Express den dritten Rang erst mit dem letzten Schritt räumen musste. Wer weiß, was es ansonsten gegeben hätte, aber auch so spuckte der Toto für die Dreierwette ansehnliche 49.070:10 aus.

Und auch über die Quote im Viererwettrennen konnte man nicht meckern. Hier setzte sich Altmeisterin Rita Drees mit Velten Strike Gold zum Kurs von 29:10 gegen Kentucky Hall, Dinos Flevo und Yarrah durch – eine Reihenfolge, die nicht aus der Welt war und auf dieser dann 25.115:10 zahlte.