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Charlie Starlake bleibt in Gladbach eine Macht

Charlie Starlake bleibt in Gladbach eine Macht
Nachschau Mönchengladbach, 24.08.2015
 

Auch Soccer weiterhin an der Niers unbezwungen -  Main Heuvelland gewinnt Trial zum Bayern-Pokal
 
Es war schon im Vorfeld das Duell des Abends: Seriensieger Charlie Starlake gegen Lokalmatador Ginger Heldia! Und die Anhänger beider sollten nicht enttäuscht werden, denn die Schützlinge von Karel Gerrits und Michael Nimczyk lieferten sich bis zum Zielpfosten einen erbitterten Fight – mit dem besseren Ende für den in Mönchengladbach bei nun mehr vier Starts noch ungeschlagenen Trotter der Gerrits Recycling Group, der trotz des aufwändigen Rennens in der Todesspur Pacemaker Ginger Heldia mit einer Nüster Vorsprung das Nachsehen gab. Und auch im sportlichen Hauptereignis des Rennabends – dem Trial zum Bayern-Pokal für Dreijährige – war der Champion nicht vom Glück verfolgt, denn nach einem taktischen Fehler eine Runde vor Schluss, als er den späteren Sieger Main Heuvelland an die Spitze ließ, waren alle Wege für den 13:10-Favoriten Robin Hood Diamant vor dem Schlussbogen versperrt, so dass nach einem zusätzlichen kurzen Rumpler nur Rang drei für das Duo übrig blieb. Robin Bot hingegen finishte den Hengst aus dem Besitz von Andrea Friebel sicher ins Ziel, musste sich auf den letzten Metern aber noch vor dem stark aufbrausenden Pathos (Victor Gentz) in Acht nehmen. Dieser hatte zuvor mit dem hauseigenen Soccer von der Spitze aus nach dem Motto „Wie hätten Sie´s denn gern?“ gewonnen – der fünfte Sieg in Serie und der siebente Erfolg an der Niersbrücke, wo er bislang keinen Bezwinger fand.
 
Bella du Rezidal gewinnt für 229:10 auf Sieg
 
Als einziger Fahrer des Abends durfte Jochen Holzschuh zweimal zur Siegerehrung eindrehen. Den Anfang machte er mit dem launischen Tuileries, der  - kürzlich noch wegen Ungebärdigkeit vom Start verwiesen – gegen Baccara Fligny (Jens Bergmann) und Cours Power (Ralf Oppoli) als 40:10-Favorit nur das Nötigste tun musste. Eine Überraschung gelang dem in Dülmen stationierten Trainer in der Anfängerklasse mit Bella du Rezidal, die als 229:10-Außenseiterin diesmal ihre Gangartschwächen ablegte und dem auf weitesten Wegen stark kämpfenden Fleetwood Max (Yvonne Wagenaar) und Ben Kingsley (Victor Gentz) das Nachsehen gab. Musste der Goldhelm mit Hitcock HK hier noch mit Rang vier zufrieden sein, so durfte er die zweite Abteilung der gewinnärmsten Klasse an seine Fahnen heften. Mit Whatawonder ließ er der Konkurrenz in Front keinerlei Chance, was alle Siegwetter erfreute, denn dank des Sieg-Jackpots von 1.000 Euro gab es für den Champion lukrative 57:10! Richtig abräumen konnten die Wetter im www.trotto.de-Rennen, das für Dream of Pearl und Yvonne Wangenaar trotz einer langen Startpause zur leichten Beute wurde. Mindestens genauso gut gefiel jedoch hier Enjos TS (Robin Vercammen) auf dem Ehrenplatz, musste der Wallach unterwegs doch weiteste Wege in Kauf nehmen.
 
Scoop gewinnt mit Glück
 
Weite Wege bekam auch Felinas Boy im Besitzerfahren zu spüren. Ursula Neumeyer rückte mit ihrem Wallach eine Runde vor Schluss in vierter Spur auf, setzte sich im Schlussbogen an die Spitze und am Ende mit einer Länge vor dem Trainingsgefährten Johnnys Rockets (Hans Bongartz) durch. Weniger spannend dafür kurios und unerfreulich gestaltete sich das zweite Amateurfahren des Abends, in dem bereits in der Startphase entscheidende Würfel fielen. Weil die Favoriten Bonaparte und I will fight for U das Rennen mit 30 bzw. 80 Metern Rückstand aufnahmen, landete so mancher Wettschein bereits früh im Mülleimer. So wurde der Weg frei für den in den letzten Monaten vom Pech verfolgten Barnaby, der einmal in Front überlegen nach Hause stiefelte. Doch auch sein Wett-Anhang durfte sich nicht lange freuen, denn wegen einer Behinderung in der Startphase an dem daraufhin galoppierenden Sniper ST wurde der Schützling von Heinrich Gentz nach einer Überprüfung durch die Rennleitung disqualifiziert. So durfte sich als Nachrücker der treue Scoop zur Freude seines Besitzers Markus Verhaelen nach einer Durststrecke von fast zwei Jahren wieder einmal eine Siegerschleife abholen.  (mg-press)