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Der Tiger frisst die Gegner

Der Tiger frisst die Gegner
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 14.08.2015

Montecore Mo in der Champions-Serie – Der Goldhelm auch im Bayern-Pokal-Trial - Totoschocker zu Beginn – Doppelerfolg von Andre Bakker

Mit einem wirklich hochklassigen Programm wartete der Hamburger Veranstalter am zweiten und bereits letzten Augustrenntag auf. Die nunmehr dritte PMU-Freitagsmatinee in Bahrenfeld fand bei sommerlichen Temperaturen und besseren Bedingungen als in der Vorwoche statt und erfüllte sportlich alle im Vorfeld gehegten Erwartungen.

Montecore Mo tigerstark

Der nach dem weißen Tiger von Siegfried und Roy benannte Montecore Mo hatte schon mehrfach in Hamburg begeistern können, doch was der 6-jährige Wallach diesmal zeigte, war vielleicht noch besser. In einem Lauf zur „Champions-Serie“ trat Michael Nimczyk auf der Überseite auf das Gaspedal und huschte am Feld vorbei. Binnen 300 Metern war Montecore Mo dann schon um Längen weg und lief sein Rennen allein nach Hause. In 1:13,3 war der „Tiger“ souverän voraus. Schade nur, dass Favorit Cotton Rich im Vollgalopp begann und Montecore Mo ihn nicht prüfen konnte.

Nicht minder eindrucksvoll präsentierte sich Robin Hood Diamant im Trial zum „Bayern-Pokal“. Michael Nimczyk fuhr umgehend in Front und hatte keine Mühe, die durch Galoppaden dezimierte Konkurrenz in 1:14,9 in Schach zu halten.

Totoschocker zu Beginn

Bis kurz vor dem Ziel schien es zum Auftakt der Veranstaltung nach Stan Libuda und Thorsten Tietz auszusehen, was keineswegs schockierend gewesen wäre, doch dann begann der Mitfavorit sein Geläuf zu verlieren, verfiel in Pass, sprang kurz vor der Linie an und musste aus der Wertung genommen werden. Davon profitierte Andre Bakker, der mit Elliot Rich immer dran geblieben war. Latino Glass und Stefie Jones ergänzten die Reihenfolge für den Toto, die aber niemand auf seinem Schein hatte – weder in der Zweier- noch in der Dreierwette. Für 328:10-Sieger Elliot Rich gab es sogar 354:10 auf Platz.

Formgemäß

Im Anschluss aber stand die Form, denn Robbin Bot ließ mit dem 14:10-Favoriten Triomphe Ferm nichts anbrennen und übernahm bereits zu Beginn der ersten Überseite das Kommando. Nach einer Tempoverschleppung hatte der „Kocher“ dann, als die Maschinen wieder hochgefahren werden mussten, noch ausreichend Kohlen dabei, um die innen und außen angreifenden Gegner namens Setfiretotherain und Egbert Schermer leicht abzuwehren. Das war bereits der vierte Hamburger Sieg für den Italiener, der damit Hamburger Pferd des Jahres werden kann, zumal Triomphe Ferm „die Hamburger Bahn einfach mag“, wie Robbin Bot im Siegerinterview kund tat.

Im Viererwett-Rennen markierte Andre Bakker dann mit dem 18:10-Favoriten Captain Robseinen zweiten Tagestreffer. Nach früher Offensive war Captain Rob wie angekündigt bald vorn und dann nicht mehr zu gefährden. Theodor Fontane, Iljuschin und ein speediger Easy Lover komplettierten die Viererwette, die dank des Jackpots 38.358:10 zahlte.

Wilhalm-Doppel

Auf dem Weg zum deutschen Trainerchampionat ist Heinz Wilhalm. Diesmal punktete Thorsten Tietz für das Quartier wie angekündigt mit Pininfarina in der Anfängerklasse trotz vorsichtigem Start. Amateurchampion Jörg Hafer verwandelte dann mit HöwingsSiberpfeil nach früher Offensive für das Trainingsquartier von Wilhalm.

Den Schlusspunkt setzte dann Conrad Lugauer, dem Gri Power Jet im „Bayern-Pokal-Trial“ weggesprungen war, der dann aber mit Takestwoforatango die Gegner nach Belieben austanzte und 1:13,9 auf das Hamburger Parkett trommelte.