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200. Sieg für Robert Pletschacher

200. Sieg für Robert Pletschacher
Nachschau Straubing, 30.01.2023
 
(trab-sr) 17 Jahre jung war Robert Pletschacher, als er in Österreich sein erstes Rennen gewann. Damals war er noch Amateur, heute ist der junge Trainer ein etablierter Profi und in Straubing bei keinem Renntag wegzudenken. Und so traf es sich auch sehr gut an, dass er seinen großen Jubiläumssieg auch auf der Gäubodenbahn feiern konnte: Seinen 200. Treffer machte der Trainer mit Wigand Eck perfekt und war zurecht stolz und glücklich. Einen weiteren „halbrunden“ Sieg konnte zudem Christoph Schwarz verbuchen: Er gewann zum 550. Mal.
 
Wenn zwei Fahrer, die in Österreich geboren wurden, ihre Jubiläumstreffer landen, dann ist es kein Wunder, dass an diesem frostigen Montagmittag die Schneeflocken vom Himmel wirbelten: Alpen-Stimmung war in Straubing angesagt. Der 200. Sieg gelang Robert Pletschacher mit einem Pferd, das lediglich Mitfavorit war, aber von ihm perfekt vorgestellt wurde. Er versteckte Wigand Eck im Rücken von Ulani, um die Haller-Stute dann mit dem starken Schweden aus dem Windschatten heraus locker in den Griff zu bekommen. „Ich bin schon ein wenig stolz und, ohne mich selbst loben zu wollen, ist es in der heutigen Zeit schon eine Leistung, 200 Siege zu feiern“, strahlte Robert Pletschacher bei der Siegerehrung und blickte zurück bis ins Jahr 2004, als er seinen ersten vollen Erfolg feiern konnte. Seither ist er gerade auch in seiner bayerischen Wahlheimat zur festen Größe geworden.
 
In Deutschland statistisch ganz vorne mischt heuer bislang Christoph Schwarz mit und konnte seiner sehenswerten Erfolgsbilanz gleich zwei weitere Siege hinzufügen, darunter den 550. Treffer seiner Laufbahn. Zunächst untermauerte er mit Ocean Eyes die tolle Form des Lets Go-Sohnes, der immer besser wird und immer mehr dazulernt. Dieses Mal braucht es kein Zielfoto, der Sieg fiel nach sofortiger Führung überlegen aus gegen Shun Eck und Velten Charlene. Genauso souverän war Eclectic, die einen tollen Einstand für das Team Lila gab und dieses Mal die ungeliebten Linkskursbögen problemlos meisterte. Tumble Boy und Black Star komplettierten die Wette.
 
Der Renntag war geprägt von Favoritensiegen. Eröffnet wurde er von der nach wie vor blendend agierenden Faith Trot mit Dr. Conny Schulz, die locker Dream of Action und Flash Gordon in Schach hielt und wie Ocean Eyes Seriensieger wurde. Ebenfalls den dritten Sieg in Serie machte Espoir Rouge TU klar, mit der Herbert Strobl einfach im Einlauf grußlos an Major Sheba H vorbeifuhr, Rock my Heart wurde nach Fehler noch Dritte.
 
Weiter in der Erfolgsspur bleiben Better be Royal und Thomas Royer. Der mehrfache österreichische Amateurchampion beorderte die Franzl-Stute gleich am springenden Windhund vorbei in Front, ließ kurz Love over Gold passieren, um sich dann gleich wieder die Führung zu schnappen, und hielt sich danach erneut Powerful PS vom Leib. Love over Gold wurde Dritter.
 
Zurück auf die Siegerstraße kehrte Ocean Blue, die dieses Mal mit besserer Nummer ihre ganze Klasse ausspielte. Die langsam gestartete Namanga Bo konnte in der schnellen Schlussphase nicht mehr zulegen und landete auf Rang fünf, während Far West seine Durstrecke überwunden hatte und sich noch vor dem Berliner Gast Gustavson Be mit Victor Gentz platzierte.
 
In einem tollen Fight machte Breeding of Hanke den obligatorischen Geineder-Sieg klar – dieses Mal in starker Manier durch die Todesspur. Andreas Geineder musste sein fahrerisches Können aufbieten, um die zudringlichen Gegner Augustiner und Be the One auf die Plätze zu verweisen.
 
Nächster Renntag ist am Montag, 13. Februar, ab 11 Uhr.