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Dr. Marie Lindinger ist Deutsche Amateurmeisterin 2015

Dr. Marie Lindinger ist Deutsche Amateurmeisterin 2015
Nachschau Hamburg, 24.05.201

Deutsche Amateurmeisterschaft an den favorisierten Stark Bi mit Dr. Marie Lindinger - Vorläufe nach Bayern, Berlin und Schleswig-Holstein – Montecore Mo im Rahmen – Doppel für Heinz Wewering mit Jauß-Dreijährigen

Bei strahlendem Sonnenschein wurde Pfingstsonntag die „Deutsche Amateurmeisterschaft 2015“ auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld entschieden. Titelverteidiger Christoph Pellander musste seine diesjährigen Hoffnungen schon nach den Vorläufen begraben, wobei ihm das Rennglück allerdings auch nicht hold war. Der diesjährige Titel ging nach Bayern, denn Dr. Marie Lindinger setzte sich sowohl im Vor- als auch im Endlauf mit Stark Bi völlig souverän durch.

Einfach zu stark

Nach drei Fehlstarts waren weder Stark Bi noch Fahrerin Dr. Marie Lindinger entnervt, sondern weiter gut genug drauf, um sofort das Kommando zu erobern. Damit war alles bereits nach Wunsch gelaufen, denn die größte Hürde war damit für den 14:10-Favoriten bereits genommen. In der Folge kontrollierte die Fahrerin das Geschehenund lösteim letzten Bogen die bis dahin angezogene Handbremse. Niemand konnte da noch folgen, obwohl Stark Bi niemals ernsthaft gefordert wurde und sein Rennen in 17,5 nur auslief. „Ein Superpferd“, resumierte die neue Amateurmeisterin bei der Siegerehrung kurz, knapp und zutreffend.

Sebastian Gläser lenkte Fittipaldi in der Distanz noch auf den zweiten Rang vorbei an Most Wanted As, der sich mit der Doppelzulage prächtig geschlagen hatte.

Das Finale B sicherte sich Heinrich Gentz mit Soccer, der beim Bänderstart zwar auch nicht unbedingt fliegend abkam, aber weitaus besser als beim Autostart, dem er im Vorlauf nichts hatte abgewinnen können.

Der Weg ins Finale

Im 1. Vorlauf waren die Chancen auf den Sieg für Soccer schon vor der Marke dahin, da der bis dahin Ungeschlagene gar nicht in die Partie fand. Auch Indrois musste heftig galoppierend seine Aussichten begraben. Dr. Marie Lindinger fuhr mit Stark Bi durch und pochte auf das Kommando. Dort angekommen war die Sache bereits erledigt, denn der Temposteigerung im Schlussbogen konnte niemand folgen. Silence nach klugem Vortrag holte sich ebenso das Finalticket wie der außen stark laufende Fittipaldi und Velten New York. 

Start-Ziel ging es im 2. Vorlauf zur Sache für den Sieger. Andre Pögel marschierte mit Theodor Fontane nach vorn und war dort nicht mehr zu beeindrucken, zumal die Konkurrenz ihn unterwegs auch nicht sonderlich forderte. So kam der „Literat“ gegen Sammy, Born to win und Robin Toft zum Zuge. 

Der dritte Vorlauf blieb dann im Norden. Katie Beer musste allerdings ungewollt außen herum mit Most Wanted As. Das aber hinderte die beiden nicht daran, den führenden It’s Amazing in der Distanz niederzuringen. Über die open stretch schaffte Dulco di Quattro als Vierter ebenso den Einzug ins Finale wie der speedige Iron Steel auf Rang drei.

Sieger mit Vergangenheit und Zukunft

Im vergangenen Jahr holte sich Montecore Mo die DAM. Diesmal startete er mit Michael Nimczyk im Rahmen und bescherte dem Goldhelm einen Siegpunkt. Eine als Handicap ausgeschriebene Bänderstartprüfung holte sich Montecore Mo nach keineswegs idealem Verlauf gegen Andrew Dragon und den vom Fleck weg führenden Trail of Dust.

Robbin Bot eröffnete den Renntag siegreich mit Lady Deluxe. Die BC-Zweite strebte von ganz außen umgehend an die Tete und war beim zweiten Jahresstart nicht mehr zu verdrängen.  Der arg phlegmatische Jamil Cortina brachte dann sowohl seinen Fahrer als auch seinen starken Anhang ziemlich ins Schwitzen. Am Ende langte es dann doch zu einem Sieg in tollen 13,6, was sowohl Tagesbestzeit als auch persönlichen Rekord bedeutete.

Kurs Derby

Gleich beim allerersten Auftreten bewies der 3-jährige Fast and Furious Kampfgeist. Den Piloten Welight Rower kämpfte der Ganystar-Bruder in der Hand von Heinz Wewering nieder und bekam danach einiges an Lob vom Ex-Weltrekordler.

Besitzerin Marion Jauß war wohl noch mehr angetan von Global Fun und formulierte nach dem dritten Treffer der ungeschlagenen Stute eine deutliche Kampfansage: „Der Weg zum Sieg im deutschen Stutenderby führt über Global Fun!“. Diesmal überzeugte die Stute und war souverän voraus in flotten 15,5 - erst recht nach dem Fehler von Main Heuvelland.

Überraschung des Tages

Edelbert Ohmer sorgte für den Knaller des Tages, als er begünstigt vom Rennverlauf im richtigen Moment mit Vasco du Forez zur Stelle war. Für 394:10 setzte sich der Franzose erstmals in seiner neuen Heimat durch und schlug in einem von Positionskämpfen geprägten Rennen Söte Popp und I do, die eine Dreierwette komplettierten, die satte 27.268:10 zahlte.
 
cb