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Jeanie Horn hat das Siegen nicht verlernt

Jeanie Horn hat das Siegen nicht verlernt
Nachschau Mönchengladbach, 08.02.2015 

274:10-Siegerin schockt Wetter und Konkurrenz – Double für Victor Gentz, Michael Nimczyk und Tim Schwarma

Im Mai 2014 machte sich Jeanie Horn als Doppelsiegerin an der Niers einen Namen und vieles deutete darauf hin, dass es sicher nicht der letzte Sieg der Fuchsstute gewesen sein sollte. Doch Pustekuchen - monatelang arbeitete ihr Quartier auf einen vollen Erfolg hin, der jedoch einfach nicht gelingen wollte. Im Gegenteil: Nicht einmal mehr in die Dreierwette hatte es Simone Rybarczyks Stute seit Juli geschafft. Kein Wunder, dass man am Sonntag in Mönchengladbach als 274:10-Außenseiter ins Rennen ging. Dort nahm Fahrer Klaus Horn früh die Todesspur in Kauf und setzte sich zum Schluss mit hauchdünnem Vorsprung gegen Co-Favorit Halliwell (Michael Nimczyk) durch. Große Freude im Stall und ein erleichtertes Seufzen bei der Besitzerin aus Kessel bei Goch: „Es war in den letzten Monaten wie verhext, Jeanie hatte viel Pech, wir wussten, dass sie noch immer stark genug ist, um ein Rennen zu gewinnen“. Der Goldhelm hatte in diesem Fall nach das Nachsehen, konnte sich aber zu diesem Zeitpunkt bereits über die siegreiche Renntagseröffnung freuen, nachdem er mit dem Neritzer Sorugo von der Spitze aus das Geschehen locker kontrollierte. 

Top-Form im Stall Schwarma

Ähnlich souverän jedoch im trockenen Speed setzte er Ulrich Mommerts Anubis Silk ein, der somit beim zweiten Start nach überlanger Pause zurück auf die Siegerstraße fand. Vieles sprach für einen zweiten Treffer für den Berliner Besitzer mit dessen Stute Baraija BR, doch wurde diese auf den letzten Metern noch von der auf Flügeln ansegelnden Außenseiterin Georgies Queen abgefangen. Fahrer Tim Schwarma hatte ohnehin einige Gründe, auf der Rückfahrt nach Weeze ein positives Fazit zu ziehen, denn mit Christiana Matthias´ Cry me a river gelang ihm nach perfekter Renneinteilung der erste Sieg auf einer A-Bahn seit Januar 2014. Einen Doppelerfolg für sein Quartier bescherten Yiosco (Sina Baruffolo) und Bastiaan B (Anke Börnig), die sich im Rennen mit Viererwette gegen Viking´s Star und Cooper Star durchsetzten. Vier gemeinte Pferde, die in dieser Reihenfolge allen Wettern die erfreuliche Quote von 6.346:10 einbrachte. Ohnehin konnte das wettende Publikum dank zahlreicher Appetizer in Form von Jackpots und Garantierauszahlungen mit den Quoten am Sonntag zufrieden sein. So auch in der Anfängerklasse, wo Mit-Favorit Brutus de Noyelles für feine 68:10 auf Sieg gleich beim Lebensdebüt gewann. Der von Victor Gentz als Jährling in Frankreich erworbene Wallach gilt in seinem Umfeld zwar als schwierig, doch scheint es am Potential nicht zu mangeln. Vertrauenserweckender kam natürlich der siegverwöhnte Greenspan daher, der mit dem Kaarster Profi in der höchsten Tagesklasse überlegen zum Zuge kam und als frischer Seriensieger vom Platz ging. Vater Heinrich Gentz agierte beim Comeback nach Bandscheibenoperation unglücklicher. Mit Beautiful Girl verlor er den Ehrenplatz im Amateurfahren am „grünen Tisch“ nach einem Foul im Rennen. Davon unbeeindruckt stiefelte Charlie PM tapfer durch die Todesspur und bescherte Stammfahrerin Julia Knoch bereits den zweiten Jahrestreffer. (MG-Press)