11:17:09
Rennen
Heutige Rennen
Deutschland
Schweden
Dänemark
Norwegen
Frankreich
England
Südafrika
Irland
Neuseeland
Australien
Kanada

Volles Programm zum Februar-Auftakt

Volles Programm zum Februar-Auftakt
Vorschau Hamburg-Bahrenfeld, 01.02.2015

Nach dem gelungenen Auftakt vor 14 Tagen kommt die Saison auf der Trabrennbahn Bahrenfeld unter neuer Leitung zunehmend auf Touren. Musste man sich im Januar nach dem Neustart mit nur einer Veranstaltung begnügen, sind es im Februar im mindestens angestrebten zwei Wochen-Rhythmus zwei, bevor im März drei und im Ostermonat April sogar vier Renntage geplant sind.





Am Sonntag stehen ab 13.30 Uhr zehn gutbesetzte Rennen, in denen beinahe 100 Traber an den Ablauf gelangen, auf der Karte. Da zeitgleich in Gelsenkirchen veranstaltet wird, ist die Schar der Gäste aus Westdeutschland etwas kleiner als üblich. Dafür reisen aus Berlin mit Ex-Weltrekordler Heinz Wewering, Maik Esper und Dennis Spangenberg drei führende Fahrer mit einer Vielzahl von aussichtsreichen Pferden an.





Bruder des Prix d’Amerique-Siegers am Ablauf





Die größte Aufmerksam ziehen im „Preis von Frankreich“ überschriebenen 4. Rennen die Großverdiener auf sich, die über die Sprintstrecke antreten. Von 34.243 Euro bis 226.350 Euro reicht die Bandbreite der Gewinnsummen im Neunerfeld. Diese fast viertel Million hat der Franzose Pelicano Quick auf dem Konto. Der von Peter Heitmann gesteuerte Zwölfjährige ist zwar nicht gerade als Spezialist für den kurzen Weg bekannt, erlangte am vergangenen Sonntag aber ohne eigenes Zutun eine gewisse Berühmtheit: sein fünf Jahre jüngerer Bruder Up and Quick gewann den Prix d’Amerique, der als das bedeutendste Trabrennen der Welt eingeschätzt wird, und kassierte bei dieser Gelegenheit mit 450.000 Euro in rund vier Minuten eine Prämie, die doppelt so hoch war wie die Lebensgewinnsumme des auch nicht gerade „armen“ Pelicano Quick. Der wird sich diesmal wohl mit einem kleineren Platzgeld begnügen müssen, denn Formpferde wie Ocean Dream (Thomas Panschow), Edina (Maik Esper), Britany (Heinz Wewering) oder Outsider Diamant (Wolfgang Nimczyk) scheinen ihm derzeit einiges voraus zu haben.





Pferd des Jahres mit Frühstart





Bei der Ehrung der Hamburger Champions gab die erfolgreichste Amateurfahrerin Claudia Brenning am vorletzten Sonntag zu Protokoll, den Saisonstart ihres Paradepferds Empire TI noch nicht genau geplant zu haben. Der mit neun Siegen erfolgreichste Bahrenfelder Vierbeiner 2014 muss sich anschließend im Training jedoch so gut angeboten haben, dass beide sich jetzt schon der Konkurrenz stellen. Wahrscheinlich geht der sechsjährige Wallach im 7. Rennen als Favorit an den Start, vor einem Spaziergang wird er gegen den frischen Sieger Västerbo My Life (Thomas Maassen) und andere Erfolgspferde wie Navarro SAS (Christian Schulz), Donna Kievitshof (Afsoon Amirfallah) oder ZZ Top (Hans-Jürgen von Holdt) aber wohl nicht stehen.





Die Vizes wollen es wissen





Der engagierte Besitzer und Amateur Jan-Dirk Walter kam im Vorjahr ungewöhnlich spät „auf Touren“, so dass seine fünf seit Ende September erzielten Siege ihm „nur“ das Vize-Championat einbrachten. Genauso verhielt es sich bei seinem so großartig eingeschlagenen dänischen Neuzugang Strauss, der in nicht einmal fünf Monaten sieben Rennen gewinnen konnte, an Empire TI aber nicht mehr ganz heran kam. Im 5. Rennen, das wie gewohnt mit Viererwette ausgetragen wird, wollen Pferd und Fahrer es diesmal schon früher im Jahr wissen. Gegen die aktuell mehrfach in Hamburg erfolgreichen John Bull (Hans-Jürgen von Holdt), Golden Bo (Franz Klein) und Duke Beuckenswyk (Hilda F. Hofstra) wird die Aufgabe in einem großen Feld aus zweiter Startreihe alles andere als leicht, doch hat das Duo schon mehrfach bewiesen, dass auch aufwändige Rennverläufe kein Hindernis sein müssen.





Siege nachholen





Kurt Roeges fuhr im Vorjahr selten ohne Volltreffer von Hamburg zurück nach Hause und verpasste in der Fahrerwertung den Sprung aufs „Treppchen“ nur knapp. Dass der sympathische Niederländer wie beim Saisonauftakt mit Platzierungen zufrieden sein muss, kann man sich diesmal kaum vorstellen, denn gleich vier Mal scheint er exzellente Siegchancen zu besitzen. Schon zum Auftakt könnte es mit Ethiopia River reichen, wenngleich die Stute fast acht Wochen kein Rennen bestritten hat und weitere sechs Pferde mit einem Sieg im Formenspiegel antreten. In der dritten Tagesprüfung ist Camillo Boko als Erster im Ziel ebenso denkbar wie im achten Rennen Elmira River, der beim Comeback nach mehrmonatiger Pause nur eine halbe Länge zum Sieg fehlt. Geradezu überfällig erscheint in der vorletzten Prüfung des Nachmittags Dyanne Cunera, die nach zwei ehrenvollen zweiten Plätzen den ersten Treffer ihrer Laufbahn unbedingt verdient hätte und nach der jüngsten Rekordverbesserung als schnellstes Pferd im Achter-Feld antritt.