Als Außenseiterin hatte Ocean Dream (SE) im November bei Gelsentrab auf der Sprinterstrecke für eine Überraschung gesorgt. In der Nikolaus-Meile trat sie diesmal als 16:10-Favoritin an und wurde dieser exponierten Stellung überzeugend gerecht.

Erneut von Thomas Panschow gefahren, trotzte sie auch einem harten Rennverlauf, denn auf den letzten 800 Metern musste sich die Stute ihr Rennen aus letzter Position selbst machen. Ungeachtet dessen gewann sie Mitte der Endgeraden gegen den nach 450 Metern in Front gezogenen Cas Kievitshof die Oberhand und siegte in 1:14,1. Der Ex-Pilot musste in der Distanz schließlich auch noch an zweiter Stelle gegen Finou de Cressy passen.

Weitaus knapper ging es im Viererwettenrennen zu. Nach langer Führung fiel auch Carry on O noch bis auf den dritten Rang zurück. Auf den letzten 50 Metern wurde er von Dylan Meadow (Rob de Vlieger) und der sogar von ganz hinten nachsetzenden Roma Columbus abgefangen. Mit dem zweiten Wind komplettierte Vico die G4-Wette, die auf 19.154:10 Euro kletterte. Pech hatte der hoch gehandelte Red Phoenix, der kurz vor dem Ziel in vorderer Linie galoppierte.

Hatte Rob de Vlieger mit Dylan Meadow das bessere Ende auf seiner Seite, musste er sich mit Supervera Diamant knapp dem speedigen Ennyus Boko (Caroline Aalbers) geschlagen geben. Und im Sulky von Pay Day Diamant musste er sich hinter dem siegreichen Rieto (Robbin Bot) noch ein weiteres Mal mit dem Ehrenplatz zufrieden geben.

Zum Einstieg in die Matinee-Veranstaltung ließ sich die von Roland Hülskath vorgetragene Prinzess Betzi auf der Meile eine Stutenprüfung nicht entgehen. Dita Goal meldete sich nach überlanger Pause auf Anhieb in guter Verfassung zurück und zog mit Tim Schwarma in den Winner Circle ein.

Dort wurde auch Jorinde vorstellig. In der Bänderstartaufgabe der Veranstaltung nutzte sie mit Alexander Kelm ihren Bandvorteil und münzte die Ausgangsposition an der Grundmarke optimal um.

Ihren Status als aktuelles Erfolgsgespann festigten Star Gardenia und Fahrer Maximilian Schulz auch diesmal wieder. Im ersten Amateurfahren gab sich das Duo nicht die geringste Blöße, rollte auf dem zweiten Kilometer in souveräner Manier das Feld komplett von hinten auf und verbuchte den vierten Gelsenkirchener Sieg hintereinander.

Im anderen Hobbyfahren gab es dagegen eine Premiere. Der erfolgreiche Doc Holiday bescherte Fahrerin Natasja Sprengers als 198:10-Underdog das erste Erfolgserlebnis bei Gelsentrab.