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Trotz Schiet und Dreck fährt Esper weg

Trotz Schiet und Dreck fährt Esper weg
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 04.12.2014

Doppel für Maik Esper – Lea Ahokas überrascht mit Guiseppe Traina, Birger Jörgensen mit Despina Miss


Recht unangenehm waren die äußeren Bedingungen beim Start in den Dezember, denn nass-kalte Witterung herrschte an diesem Abend vor. Regenfälle am Nachmittag hatten die Bahn für aktuelle Verhältnisse recht schwer gemacht, so dass der eine oder andere Kandidat, der das Rennen schnell angegangen war, am Ende seine Beine spürte. Die Aktiven dagegen sahen aus wie nach einer gepflegten Ganzkörperschlammpackung.


Esper zieht gleich


Einen Doppelerfolg feierte Maik Esper. Mit Donna Kievitshof fuhr er nicht nur Brenda Charisma davon und beschloss einen erfolgreichen Abend, was zugleich das Besitzerdoppel für Ehepaar Föllmer bedeutete. Damit konnte Maik Esper den 25. Trainersieg in Hamburg feiern. Nun ist er gleichauf in der Wertung um das Trainerbahnchampionat mit Wolfgang Nimczyk.


Rechtschaffen müde war Seriensiegerin Alicante aus dem Esper-Quartier in der Distanz. Doch sie kämpfte sich vorbei an der führenden Dänin Tinghöj, mit der Birger Jörgensen lange den Weg gezeigt hatte. Dieser Einlauf war derart formgemäß, dass selbst ein kleiner Zweierwett-Jackpot, der in diesem Rennen ausgespielt wurde, die Quote nicht wirklich positiv beeinflussen konnte: 32:10 waren äußerst mager.


Lohnende Quoten


Wesentlich mehr gab es gleich im Anschluss. Lea Ahokas fuhr erstmals in den Hamburger winner-circle ein. Mit Guiseppe Traina, der optisch bereits beim letzten Mal auf sich aufmerksam gemacht hatte, setzte sie sich Start-Ziel durch, was lukrative 132:10 auf Sieg nach sich zog. Mit Ukim du Rouet, der einfach nicht herankam, und Raena dahinter zahlte die Dreierwette gar 24.974:10.


Im Viererwettrennen befreite der dänische Spitzenfahrer Birger Jörgensen Despina Miss aus der Maidenklasse. Warum Jörgensen als Weltklasse-catchdriver gilt, zeigte er bei der überlegten Fahrt, als er eine bis dahin im Endkampf stets schwächelnde Stute meisterhaft motiviert und über die open stretch zum Sieg schickte. Velasquez nach weiten Wegen, die lange führende Vi Ka Gardenia und der brave Ramazotti Diamant vervollständigten den Einlauf für die Viererwette, die 31.584:10 zahlte.


Generalprobe?


Man liebäugelte in seinem Quartier mit einem Start in Paris-Vincennes, doch auch wenn Halva von Haithabu mit Thomas Panschow an diesem Abend die Maidenschaft in feiner Manier ablegte, so sollte man darauf doch verzichten, denn auf dem Plateau de Gravelle weht doch ein anderer Wind als in Hamburg-Bahrenfeld. Dort wird es nicht der letzte Volltreffer des kapitalen Hengstes gewesen sein.


Doppelschlag


Mit Dutch und Enjoy Buitenzorg gelang Trainer Marcel Hauber für Besitzer Hendrik Brink ein Doppelschlag. Die beiden rechten Brüder schlagen gern gemeinsam zu, denn schon am 9. November war ein solcher Doppelerfolg geglückt. Zwei Wochen später hatten sie dann gemeinsam versagt, um nun wieder im Kollektiv zuzuschlagen. Afsoon Amirfallah und Heinz Wewering saßen in den Buitenzorg-Sulkys.


Auf Championatskurs ist weiterhin Ronja Walter. Der dritte Sieg von Garry im laufenden Jahr war zugleich auch der dritte Sieg unter dem Sattel. Nun dürfte der Vorsprung von Ronja Walter komfortabel genug sein, um sich das Championat im Trabreiten nicht mehr nehmen zu lassen.