Nachschau Gelsenkirchen, 30.11.2014

Victor Gentz setzt sich im Finale der Indira-Pit-Stutenserie im Schlussbogen entscheidend ab

 

Um stattliche 10.000 Euro ging es am 1. Advent bei Gelsentrab im Finale der Indira-Pit-Stutenserie. Der als Peter-Poen-Memorial gelaufenen und aus zwei Bändern entschiedenen Prüfung drückte die von Victor Gentz gefahrene Vivian Buster ihren Stempel auf.

 

Nach 650 Metern übernahm das an der Grundmarke ins Rennen gegangene Gespann das Kommando und setzte sich im letzten Bogen entscheidend ab. Bis zum Pfosten hatten „Vivian und Victor“ alles im Griff. Für den Ehrenplatz streckte sich Dimanche Fortuna erfolgreich gegen die innen spät freikommende Ann Marie sowie die außen mit Zulage und auf weiten Wegen gut genug gelaufene Darcy River.

 

Nachdem Vivian Buster längere Zeit ihr Potenzial nur andeuten konnte, ist in den letzten Wochen der Knoten geplatzt. Der Sieg im Finale der Stutenserie war der krönende Höhepunkt. „Wir hatten vor einigen Starts etwas am Training und am Beschlag verändert. Darauf sprach Vivian Buster sehr gut an“, verriet der strahlende Siegfahrer und merkte an: „Im Rennen ist unsere Taktik optimal aufgegangen. Wir konnten uns im richtigen Moment lösen, und am Ende war es recht leicht.“

 

Bereits zum Einstieg in den Nachmittag gaben die Traberladys den Ton an. Zunächst sorgte Amber Vryenesse mit Krista Timmer zum Siegkurs von 438:10 Euro für einen echten Außenseiter-Coup. Anschließend trumpfte mit Deejaybo v Assum eine 14:10-Favoritin erneut souverän auf. Mit Simon Woudstra im Sulky blieb die talentierte Vierjährige auch beim vierten Lebensstart ungeschlagen.

 

Der Reigen der erfolgreichen „Damen“ war damit aber noch längst nicht beendet. Die zweijährige Flirty or Dirty (Thomas Panschow) feierte gegen Karibik Express und den ein Jahr älteren Went Rower im dritten Anlauf den ersten Sieg ihrer noch jungen Laufbahn. Im Trabreiten unterstrich Gloria Victoria (Lea Ahokas) ihre starke Form und holte sich auf der Meile mit 1:13,8 überdies einen neuen Rekord.

 

Aber auch das sogenannte starke Geschlecht konnte sich behaupten. Mit Thomas Welsing wiederholte Johnnys Rockets seinen jüngsten Erfolg. Zum Totokur von 342:10 Euro sorgte dann hingegen Djamel (Richard Slijfer) noch einmal für einen Husarenstreich.

 

In der besten Klasse unterstrich Goetz (Thomas Kornau) einmal mehr seine Vorliebe für die Gelsenkirchener Piste. Früh in Front gezogen, duldete er vor der Schautafel nur kurz CC Rider, vor sich, holte sich bald das Kommando zurück und ließ den Schlussangriff seines Verfolgers souverän verpuffen. Mit Zatopek Boshoeve und dem im Finish aus neunter Position fein aufkommenden Zizou AM kletterte die Viererwette auf 11.454:10 Euro.

 

Gleich dreimal kamen die Amateurfahrer zu ihrem Recht. Auf dem Weg zum nächsten Championat sammelte Jörg Hafer zwei ganz wichtige Punkte. Zunächst gewann er mit der speedigen 188:10-Außenseiterin Chelsea Norg, mit der nach zuvor zwei Galoppaden nicht unbedingt zu rechnen war. Danach führte er Bachmann zu einem hauchdünnen Kampferfolg. Das dritte Hobbyfahren strich Hilda Hofstra mit Duke Beuckenswyk ein.