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Gelungener Auftakt zum Grand Prix Meeting 2014

Gelungener Auftakt zum Grand Prix Meeting 2014
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 10.10.2014


Bei angenehmen äußeren Bedingungen und Temperaturen um 18 Grad erlebten die Zuschauer auf der Trabrennbahn Hamburg einen gelungenen Auftakt des Grand Prix Meetings 2014. Das Hauptereignis des Tages, den Grand Prix d’Hambourg, gewann Gabriele Gelormini mit der 9-jährigen Stute Roxana de Barbray. Erfolgreichster Fahrer des Abends war der Berliner Thorsten Tietz mit zwei Erfolgen. Gleich vier Prüfungen des Acht-Rennen-Programms holten sich in Holland trainierte Pferde.

Der 23-jährige Gabriele Gelormini ist in Frankreich einer der aufstrebenden jungen Fahrer. In Hamburg unterstrich der Italiener sein Können mit einer überlegten Fahrt und gewann mit der 9-jährigen Roxana de Barbray das mit 50.000 Euro zweithöchst dotierte Rennen des Meetings. Die Stute wiederholte damit ihren Vorjahreserfolg. Auf Rang zwei landete „die ewige Zweite“ Solea Rivelliere mit Philippe Daugeard. Die 8-jährige Stute beendete damit von den letzten sechs Rennen fünf auf Platz zwei. Nur Dritte nach 2.720 Metern wurde die Favoritin Talicia Bella mit Anthony Barrier. Die mit sieben Jahren jüngste Teilnehmerin im Feld drang im Endkampf mit ihrem Speed nicht durch und musste eine unerwartete Niederlage hinnehmen. Der Grand Prix d’Hambourg ist die vierte und vorletzte Etappe der Tour Européen du Trotteur Francais, bei der  ausschließlich französische (Spitzen-)Traber startberechtigt sind.

Doch nicht nur das wichtigste Rennen des Abends stand im Zeichen der Trikolore. Das Unternehmen PMU (Pari Mutuel Urbain), führender Anbieter von Wetten in Europa, übertrug alle acht Rennen via Satellit live in unser Nachbarland, wo die Rennen auch bewettet werden konnten. Die Trabrennbahn Hamburg erhält von diesen Wetten einen dreiprozentigen Anteil.

Erfolgreichster Fahrer war der Berliner Thorsten Tietz, der sich nicht nur das Auftaktrennen mit dem favorisierten Louisdor holte, sondern mit Remo Petral auch das Rennen mit Viererwette gewann. Eine Premiere feierte die Quick-Tipp-Variante dieser Wettart in Hamburg. Diese einfache Form des Wettens, bei der lediglich der gewünschte Einsatz angegeben werden muss und der Computer unter Berücksichtigung der Formen der Pferde dann eine Art Zufallstipp auswirft, wurde vom Hamburger Publikum gut angenommen. Zur „Belohung“ gab es denn auch gleich eine Rekordquote von 134.842:10 Euro.

Wieder einmal bestens vorbereitet präsentierten sich die in den Niederlanden trainierten Pferde, die sich vier der qualitativ und quantitativ durchweg gut besetzten acht Rennen sicherten. Dreimal saßen dabei mit Stefan Schoonhoven, Richard Slijfer und Cees Kamminga auch Holländer im Sulky, einzig der von Jan van Dooyeweerd trainierte Cas Kievitshof hatte mit Ex-Champion Roland Hülskath einen deutschen Fahrer im Sulky.

Am zweiten Tag des Meetings steht mit dem Preis des Winterfavoriten das mit 25.000 Euro höchstdotierte internationale 2-Jährigen-Rennen Deutschlands im Mittelpunkt. Außerdem findet die erstmals ausgetragene internationale Amateurmeisterschaft statt, die mit 30.000 Euro dotiert ist. Nach dem Renntag mit insgesamt sieben Prüfungen steigt dann der Grand Prix Sale, eine internationale Auktion, bei der 66 Jährlinge „unter den Hammer“ kommen.