Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 28.08.2014


Michael Nimczyk gewinnt viermal - Jeffrey Mieras nicht nur mit Action Transs R in bester Klasse – Empire TI knüpft an die Serie an – Raffaello HP erstmals

(Cb) Ein schöner Spätsommerabend gab die Kulisse für ein gut besetztes 10-Rennen-Programm zum Augustausklang auf der Hamburger Trabrennbahn in Bahrenfeld ab. Der wirklich gutklassige Sport erlitt auch dadurch keine entscheidende Einbuße, dass die Berliner „Abteilung“ passen musste. Schade für Heinz Wewering und Maik Esper war es, doch gute 30 Kilometer Stau auf der Autobahn bedingt durch einen ausgebrannten LKW ließen die beiden passen.

Der Express rollt weiter

„Ich habe einiges gesehen und war ja auch viel unterwegs“, erläuterte „Globetrotter“ Michael Nimczyk eine abwechslungsreiche Zeit mit Starts in Schweden bei der EM, in Frankreich (Paris und Cagnes-sur-Mer)  und Deutschland. Von vermeintlichen Reisestrapazen war aber nichts zu sehen beim Goldhelm, insofern rollte der Nimczyk-Express wie bereits im Vorwege gemutmaßt auch über Hamburg siegreich weiter.

Zum Auftakt befreite der deutsche Champion Amundsen Mo aus der Maidenklasse. Die lange führende Betty Burgerheide war untergegangen, doch damit war noch nicht alles in trockenen Tüchern, denn Jacado wollte nicht klein beigeben, musste dann aber die Dominanz des Mommert-Trabers anerkennen.

Der zweite Treffer gelang dann für Besitzer Ulrich Mommert und Trainer Michael Larsen mit Montecore Mo. Der vierbeinige Star aus der Deutschen Amateurmeisterschaft zwang Secret Boy in die Knie und dürfte noch lange nicht am Ende der Straße angekommen sein. Nummer drei für die zweibeinigen Beteiligten gelang dann mit einem haushoch überlegenen Hello Kutti.

Nach passendem Verlauf war Seriensieger Love You Corner im Speed zur Stelle, sammelte Ibar, der dann noch wegen Laufens in die open stretch disqualifiziert werden musste, ein und hielt sich auch Aquarelle vom Leib.

Die richtige Action

Zum exakt richtigen Zeitpunkt sorgte Jeffrey Mieras hinter Action Transs R für eine solche. Mit punktgenauem Speedeinsatz fing die innen an 3. Stelle geschonte Stute im „Frei für alle“ den schon auf der Siegerstraße wandelnden El Rappido noch ab. Dritter wurde Halley Jet Star, der sich nun wieder zu finden scheint. Die Dreierwette zahlte von einer 196:10-Siegeirn stattliche 3.479:10 – eine von vielen vierstelligen Dreierwetten an diesem Abend.

Und noch einmal wurde Jeffrey Mieras zum „Spielverderber“ in Sachen Nimczyk, denn auch mit der offensiv vorgetragenen Brenda Charisma vereitelte er einen Nimczyk-Erfolg durch Blumenmann.

Pferd des Jahres

Empire TI kehrte in die Erfolgsspur zurück. Mit seiner Besitzerin Claudia Brenning ließ er vom Fleck weg nichts anbrennen und dominierte ein Amateurfahren über den kurzen Weg von der Spitze aus, musste aber auf der Hut sein, um den heranstürmenden Castano Baleno in Schach zu halten. Für Empire TI war es der 6. Saisonerfolg, womit das Kommando beim Kampf um den Titel „Hamburger Pferd des Jahres“ übernommen wurde.

Jackpot

Keinen Treffer gab es in der Viererwette, so dass ein Jackpot entstand. Erstaunlich in gewissem Sinne, denn die im Programm an 1. Stelle getippte Idomeneo gewann für sensationelle 94:10 im Speed mit Kornelius Kluth. Hinter ihr und Dow Jones komplettierten Captein Paaslo und Dimitri W Eden die Viererwette, womit drei der erstgenannten fünf Pferde in der Wetter waren, dennoch hatte niemand den richtigen Wettschein!

Zum allerersten Sieg überhaupt kam Raffaello HP, den Stefan Dahl mit viel Übersicht zum Speed-Sieg in einem Amateurfahren über den lange führenden Diamond Hooksiel und Iljuschin steuerte.