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Banks leuchtet in der Nacht des Pferdes

Banks leuchtet in der Nacht des Pferdes
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 16.08.2014

Gelungene 2. Nacht des Pferdes - Banks das Highlight – Weiterer Sieg von Europoort Pride

(Cb)
Zum zweiten Mal  wurde die Nacht des Pferdes auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld abgehalten. Leider gab es von oben doch den einen oder anderen „nassen Zwischenruf“ bei insgesamt etwas kühlen Temperaturen. Doch das konnte den Erfolg der zweiten Austragung nicht entscheidend mindern. Sowohl Besucherzahl als auch Wettumsatz konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die gelungene Mischung aus verschiedenen Pferdeshow-Einlagen und hochklassigem Trabrennsport sorgte für eine kurzweilige Veranstaltung.

Lokalmatador Banks


In Hamburg ist Banks auch nach der Nacht des Pferdes weiter ungeschlagen. In flotten 12,6 zerlegte der 5-Jährige seine von Best Well und Emblem angeführte Konkurrenz Start-Ziel nach Belieben. Doch der Triumph im BILD Hamburg-Rennen war nicht nur der Sieg einer Lokalgröße, denn der wie stets von Michael Larsen gefahrene Hamburger Wallach darf nach mittlerweile zahllosen grandiosen Vorstellungen als heißer Anwärter auf den Titel „Bestes deutsches Pferd“ gelten.
So war der aktuelle Treffer zum aussagekräftigen Geldwechselkurs von 10:10 auch nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu neuen internationalen Taten. In Kopenhagen in zwei Wochen ist der nächste Auslandsauftritt von Banks geplant, der – sollte es eine passende Aufgabe für ihn geben – auch fest für einen Start beim Hamburger Grand Prix Meeting im Oktober vorgesehen ist.

Ungeschlagen


Seine Siegesserie in Hamburg setzte auch Europoort Pride fort. Zwar entwickelte sich das Rennen nicht nach den Vorstellungen von Betreuer Kurt Roeges – „Ich musste einiges tun und in 3. und 4. Spur angreifen“ -, doch letztlich überzeugte der 3-Jährige auch bei seinem fünften Sieg restlos. Zur Quote von 11:10 gewann der Ufo Kievitshof-Sohn, dem Kurt Roeges gesundes Phlegma bescheinigte: „Er tut nicht mehr als nötig, und was er wirklich kann, wissen wir nach wie vor nicht so genau.“ Holy Ventury blieb lange dran und überraschte angenehm vor Raquel Welsh, so dass es in der Dreierwette immerhin 444:10 gab.

Keine Formumkehr

Eine hochklassig besetzte Partie in der 30.000 EUR-Klasse sah die Revanche aus der Deutschen Amateurmeisterschaft zwischen Sieger Montecore Mo und runner-up Zelda Zonk. Doch diese fiel aus, da Zelda Zonk aus 2. Reihe in einer flotten Partie nie entscheidend ins Vordertreffen vorlaufen konnte. Dort herrschte lange Montecore Mo, der einer wie entfesselt agierenden Zenyatta zwar lange Widerstand leisten konnte, doch im Ziel sich geschlagen geben musste. In excellenten 14,6 über die Mitteldistanz behauptete sich die damit zur Seriensiegerin avancierte Zenyatta mit ihrem Trainer Cees Kamminga, der anschließend im winner-circle bei der durch Albert „Atti“ Darboven durchgeführten Siegerehrung  noch ausgiebig über Rennpferde im besonderen und im allgemeinen fachsimpelte.

Gefachsimpelt wurde fraglos auch bei den Amateuren, die ihren Auftritt im Vergleichskampf Deutschland-Russland hatten. Hier erwies sich Christian Schulz zum einen als „sichere Bank“, da er die zuvor gegebene Sieggarantie einlöste, zum anderen aber als „schlechter Gastgeber“ und fuhr nach einem Rennen auf Warten mit Castano Baleno an allen vorbei. Michael Voigt hinter Helms Klamm komplettierte den Sieg der Heimmannschaft. Nach der Disqualifikation von Grand Victory konnte Nicolas Pyrkin mit Pipilo Jet als Dritter die russische Ehre halbwegs retten.