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Jackpots lassen die Quoten explodieren

Jackpots lassen die Quoten explodieren
Nachschau Straubing, 06.04.2014

Double für Jochen Haide – Graf Steding legt Saisonmarke bei 16,6 – Anton Altmann hat nichts verlernt

(trab-sr).
Beim zweiten Straubinger Saisonrenntag hat sich das Wetten wieder gelohnt: In den Jackpot-Rennen explodierten die Quoten und auch sonst waren einige Überraschungen zu vermerken. Amateurfahrer Anton Altmann hat nach langer Pause seine erste Fahrt mit Flyabout gleich in einen Sieg umgemünzt und Jochen Haide feierte ein Sieg-Doppel. Zum Abschluss legte Graf Steding in 1.16,6 gleich eine hohe Messlatte für künftige Saisonrekorde.

Nach einigen Jahren Pause vom Trabrennsport ist mit Anton Altmann wieder ein alter Bekannter in das Aktivenlager gewechselt. Nach knapp zehn Jahren Rennpause musste der Besitzer des treuen Blessur vergangenen Renntag in Straubing noch bei der Rennleitung „vorfahren“, um seine Fahrerfähigkeit unter Beweis zu stellen. Am Sonntag erfolgte dann das erste „richtige“ Rennen, das Anton Altmann mit seiner Flyabout gleich in einen Sieg ummünzte, wobei er nach 400 Meter eigentlich nicht mehr viel falsch machen konnte. Umgehend nach dem Start dirigierte Altmann Flyabout an die Spitze, während von außen Bobby Brown (Jürgen Dünzl) Mitte des ersten Bogens an die Innenkante wechseln wollte, ansprang und letztlich disqualifiziert wurde. Von da an, war die spätere Siegerin an der Spitze nicht mehr zu gefährden und beschert ihrem Besitzer auf Anhieb einen vollen Erfolg, und dem Wettpublikum eine 376:10-Siegquote. Die Dreierwette schnellte mit Winning Dream (Werner Fritz) und Kasella (Vitus Schweiger) auf über 25.000:10.

Ebenfalls eine lukrative Quotenangelegenheit wurde das Viererwette-Rennen, bei dem sich auch auf dem Eventualquoten-Markt vier Pferde unter 50:10 einpendelten. Gleich vom Start weg war Lucia (Josef Seebauer) an der Spitze, legte ein strammes Tempo vor und setzte sich eingangs der winrace.de-Zielgeraden sogar noch vom Feld ab. Während die Mitfavoriten Merry Legs (Christoph Schwarz) und Magorian (Dr. Marie Lindinger) ausfielen, konnten Holmberg (Herbert Strobl), Aukje Zes HB (Franz Forstner) und Außenseiter Cristiano (Robert Pletschacher) die weiteren Plätze ergattern und sorgten für eine Viererwette von über 18.700:10 Euro.

Gleich drei Favoriten waren im Zweierwette-Jackpot-Rennen in der Luft. Don Greenwood (Josef Franzl) kam nicht einmal um den ersten Bogen, unterwegs sprang dann auch Boogrieze Volo (Georg Frick), im Schlussbogen war Donna Joy (Robert Pletschacher) in der Luft. Jochen Haide kam nach dem Ausfall von Don Greenwood mit Zania Bowl unblutig an die Spitze und ließ bis zum Schluss nichts mehr anbrennen. Mit einem starken Lucien (Christoph Schwarz) schnellte die Zweierwette auf 540:10 Euro. Und im anschließenden Rennen für die Anfängerklasse setzte Jochen Haide mit Jamori gleich nach, der sich mit einem überzeugenden Indo Go (Josef Franzl) ein spannendes Finish lieferte, bei dem auch der Unterlegene auf dem Ehrenplatz zu überzeugen wusste und für den nächsten Start vorgemerkt werden muss.

Eine taffe Straubinger Saisonbestmarke setzte Graf Steding (Simone Altmann) im Schlussrennen des Tages. Auch wenn er seiner Fahrerin und dem Favoritenanhang nach 500 Metern mit einem Fehler ein paar Schrecksekunden bescherte, war er letztlich im Einlauf überlegen, als er sich vom bis dahin führenden Fairground (Dr. Marie Lindinger) absetzen konnte. Im ersten SUSI-Rennen konnte Admiral Boom (Josef Franzl) das Handicap der zweiten Startreihe nicht wettmachen und musste den mit 87:10 am Toto notierten Magic Life Diamant (Christoph Schwarz) vor sich anerkennen. Josef Franzl hielt sich hingegen mit Richelieu Bi schadlos, den er zu einem überlegenen Sieg steuerte, wobei mit Lantino (Martin Altmann) der schärfste Konkurrent gleich ausgefallen ist.

Auch die Amazonen setzten dem Renntag in Straubing in gewohnter Weise ihren Stempel auf. Gleich zum Auftakt konnte Katharina Ecker aus ihrem glattgehenden Domo das Optimale herausholen und nach feinem Vortrag die Gegnerschaft hinter sich lassen. Und Dr. Marie Lindinger hat mit dem Tipp des Tages Wild Viking nichts anbrennen lassen.

Als Erfolg bewerten die Verantwortlichen des Rennvereins die Einführung der SUSI-Rennen in Straubing. „Wir setzen weiter auf Sieg“, sagte Rennvereinsvorsitzender Josef Schachtner. Mit den Jackpots, passendem Rennbahnwetter und gutem Besuch konnte der Pro-Rennen-Umsatz im Vergleich zum ohnehin schon guten Saisonauftakt sogar noch weiter gesteigert werden. Nächster Renntag ist am Sonntag, 27. April, ab 13.30 Uhr. Dann ist die Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld erstmals in dieser Saison Parallelveranstalter.